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Das Sonderfernsprechnetz des Ministerrates der DDR
Bezug: Website www.babylon.com/definition/Sonderfernsprechnetz_des_Ministerrates_der_DDR/German (vormals)
Behauptung:
Das Sonderfernsprechnetz des Ministerrates der DDR, abgekürzt R-Netz, war ein Teilnetz des Sondernetz S1, das ehemalige Selbstwähl-Fernsprechnetz
der staatlichen Organe der DDR.
Antwort:
Das Fernsprechnetz des Ministerrates, hier als R-Netz bezeichnet, war ein internes eigenständiges Fernsprechnetz der Regierung der DDR, auch als Regierungsfernsprech-
netz (R-Netz oder Sonderfernsprechnetz des Ministerrates) bezeichnet. Es ist nicht identisch, auch nicht zu verwechseln mit dem Netz der Fernsprechsonderanlage des Mi-
nisters für Nationale Verteidigung, der so genannten "Ministeranlage" in Strausberg und Berlin.
Die Einrichtungen des Regierungsfernsprechnetzes waren als Endamt konzipiert und errichtet. Das Netz war kein Teil des Sondernetzes 1 oder richtiger des "Integrierten
Stabsnetzes der Partei- und Staatsführung der DDR und der bewaffneten Organe". Es wurde vom Fernmeldeamt der Regierung geführt, organisiert, betrieben, unterhalten und
gewartet. Das Amt befand sich in der Kloster Straße/ Berlin-Mitte. Langjähriger Leiter des Fernmeldeamtes war Walter H....., auch unmittelbarer Kooperationspartner für die
Zusammenarbeit mit der Hauptnachrichtenzentrale. In der Klosterstraße befand sich auch die Fernsprechvermittlung des Amtes.
In dem Maße wie der technische Ausbau des Sondernetzes 1 vollzogen wurde erfolgten entsprechende technische Anpassmaßnahmen in den Endeinrichtungen ( Anschalt-
, Übertragungs- und Umsetzertechnik) der Fernsprechvermittlung des Fernmeldeamtes der Regierung sowie auch in anderen internen Fernsprech- und Fernschreibnetzen
für das Zusammenwirken mit dem Sondernetz 1.